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BRV-Ausbildungs-Award 2018 – das sind die Gewinner

Am 28. Mai 2018 hat der BRV erstmals den BRV-Ausbildungs-Award verliehen. Der Wettbewerb rund um die Ausbildung in der Reifenservicebranche hat drei Kategorien: Ausgezeichnet werden Auszubildende, Ausbildungsbetriebe sowie Azubis und Praktikanten, die selbst einen Migrationshintergrund oder die sich mit einer außergewöhnlichen Geschichte oder Engagement für Integration eingesetzt haben.

Die Gewinner der BRV-Ausbildungsawards

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV, Bonn) hat in Zusammenarbeit mit den Sponsoren Continental und Platin Wheels in diesem Jahr erstmals einen Award rund um die berufliche Ausbildung in der Reifenservicebranche ausgeschrieben. Ziel ist es, durch die Auszeichnung mehr Betriebe für die eigene Nachwuchsausbildung und mehr Schulabgänger für eine Ausbildung in deutschen Reifenservicebetrieben zu motivieren. Denn eine so spezialisierte Branche wie der Reifenfachhandel braucht gut ausgebildete Fachkräfte.

Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes am 28. Mai im Congress Center Nord der Koelnmesse fand die Preisverleihung an die Gewinner in den insgesamt drei Kategorien des Wettbewerbs statt:

Mit dem Ausbildungs-Award werden die drei besten Azubis ausgezeichnet, die im Jahr 2017 einen technischen oder kaufmännischen Ausbildungsberuf bei einem BRV-Mitglied erfolgreich abgeschlossen haben. Der Sieg in dieser Kategorie ging an Velislav Hinkov, der eine Ausbildung zum Reifentechniker/Vulkaniseur in dem Filialunternehmen Reifen Lorenz erfolgreich absolvierte. Der ehrgeizige junge Mann hat viel Spaß an seinem Beruf – besonders der Reparatur von Großreifen - und klare Aufstiegspläne: Im vergangenen Jahr zum Bundessieger im Bundesleistungswettbewerb des Vulkaniseur-Handwerks gekürt, plant er für die Zukunft schon den Erwerb des Meistertitels. Sein berufliches Engagement wurde belohnt mit 750 Euro Preisgeld, je einem Satz Continental-Reifen und Platin-Felgen sowie – als weiterem „Sachpreis“ – einem vom BRV gestifteten kostenlosen Platz in einem der nächsten BRV-Weiterbildungslehrgänge zum Juniormanager im Reifenfachhandel.

Ebenfalls über die Auszeichung als „bester Azubi 2017“, eine Prämie und Sachpreise – darunter die Weiterbildung zum BRV-Reifenfachverkäufer oder wahlweise Kfz-Serviceberater – konnten sich Léon Enckhusen, bei Reifen Helm ausgebildeter Mechaniker für Reifen- und Fahrwerktechnik (Platz 2) und die Kauffrau für Büromanagement Tiffany Eisele aus dem Unternehmen Pneuhage (Platz 3) freuen. Alle drei Finalisten konnten mit ihren Bewerbungsunterlagen und -videos die Fachjury überzeugen.

Der Ausbildungsbetriebs-Award wird an drei BRV-Mitgliedsunternehmen verliehen, die im Reifenfachhandel und –handwerk im Jahr 2017 ausgebildet und die Azubis bis zur Abschlussprüfung begleitet haben. Ausgezeichnet werden hier die Personen/Ausbilder, die sich in herausragender Weise für die Ausbildung von jungen Menschen in der Branche aktiv engagieren. In dieser Kategorie ging der erste Platz an die Pneuhage Management GmbH & Co. KG, die sich besonders durch vielfältige Ausbildungsangebote, eine mit 12 Prozent der Belegschaft hohe Ausbildungsquote und interne Weiterbildungsmaßnahmen während der kompletten Ausbildung auszeichnet. Die Leiterin der Aus- und Weiterbildungsabteilung Christiane Etscheid nahm zusammen mit Geschäftsführer Johannes Kuderer für das Unternehmen die Auszeichnung entgegen. Platz 1 ist zudem dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 Euro und bis zu fünf Plätzen für ein Fahrsicherheitstraining mit dem Schwerpunkt Reifen an definierten Fahrsicherheitscentren.

Den zweiten Platz im Rennen um die Auszeichnung als bester Ausbildungsbetrieb der Branche eroberte das Unternehmen Benjamin Beilicke e.K. Premio Reifen- und Autoservice, dicht gefolgt von Ehrhardt Reifen + Autoservice GmbH & Co. KG auf Platz 3. Auch für sie gab es Geld- und Sachpreise.

Die dritte Kategorie schließlich ist ein Sonderpreis Integrations-Award. Dieser Teil des Wettbewerbs richtet sich an Azubis und Praktikanten mit Migrationshintergrund und an Auszubildende, die sich mit einer außergewöhnlichen Geschichte oder Engagement für Integration eingesetzt haben. Hier konnte Zenagebriel Tekle Brhane die Jury überzeugen. Der junge Mann stammt aus Eritrea und kam 2013 im Alter von knapp 26 Jahren nach Deutschland. Auf einer Infoveranstaltung beim Kölner Arbeitsamt im Frühjahr 2016, auf dem das Unternehmen Pneuhage Reifendienste Arbeitssuchende über die verschiedenen Arbeitsplätze in seinen Niederlassungen informierte, fiel er durch sein starkes Interesse an einer Ausbildung im Reifenhandwerk positiv auf. Er wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und das Unternehmen entschied sich trotz sprachlicher Hemmnisse, es gemeinsam mit ihm zu versuchen. „Bis jetzt verläuft die Ausbildung positiv, wenn man auch immer wieder vor neuen Herausforderungen steht.“, hob der Leiter der Kölner Niederlassung der Pneuhage Reifendienste Süd GmbH, in der Zenagebriel seit dem Herbst 2016 seinen Wunschberuf Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik erlernt, in der Bewerbung um den Award hervor. „Aber gemeinsam mit dem Azubi, den Kollegen aus der Zentrale und Niederlassung konnten wir bis jetzt alle Fälle gemeinsam lösen. Ich würde mich freuen, wenn der Wunsch von Herrn Tekle, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren, durch einen solchen Preis belohnt wird.“ Die erfolgte Auszeichnung nebst 500 Euro Preisgeld und einem Paar Marken-Laufschuhe belohnen nicht nur das Engagement des sympathischen jungen Mannes; die ihm im Rahmen des Award ebenfalls zuerkannte kostenlose Teilnehme an einem der BRV-Lehrgänge zum Reifenfachverkäufer oder Kfz-Serviceberater kann nun als weiterer Baustein zu seiner erfolgreichen Integration beitragen.

„Wir freuen uns über das Engagement für die berufliche Ausbildung in der Branche, das sich in allen Bewerbungen um den diesjährigen Ausbildungs-Awards widerspiegelt“, hebt BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin hervor. Schon jetzt steht fest, dass der Verband zusammen mit den Sponsoren Continental und Platin Wheels den Wettbewerb im kommenden Jahr in die zweite Runde gehen lässt.