Technik

Reifendruck-Kontrollsysteme, also RDKS oder TPMS vom englischen „Tire Pressure Monitoring System“, dienen der Überwachung des Luftdrucks der Autoreifen während der Fahrt. Die regelmäßige Reifendruckkontrolle hat sich damit erledigt, die Technik der Sensoren übernehmen die Kontrolle und melden falschen Druck sofort ins Cockpit. Ein plötzlich auftretender Luftdruck-Abfall wird so unverzüglich bemerkt und dem Fahrer gemeldet. Damit können gefährliche Unfälle deutlich reduziert werden. Neben diesem Effekt wirken sich Reifendruck-Kontrollsysteme zusätzlich positiv auf den Kraftstoffverbrauch aus – durch die permanente Kontrolle kann der Luftdruck regelmäßig korrigiert werden, so dass der Kraftstoffverbrauch optimiert wird.

Dabei werden die Systeme nach ihrer Funktionsweise in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt: direkte Systeme und indirekte Systeme.

Modelle beider Kategorien werden in Deutschland benutzt und erfüllen die per EU-Richtlinie geforderten Standards.

Die Konsequenzen, ob ein direktes oder indirektes System im Neuwagen verbaut ist, liegen in der Genauigkeit der Messung, im Handling beim Reifenwechsel „zu Hause“ und natürlich im Preis des jeweiligen Systems. Das wirklich bessere System kann nicht pauschal ermittelt werden.

Zusätzlich gibt es auch Reifendruck-Kontrollysteme, die man nachrüsten kann. Diese Nachrüstsysteme sind empfehlenswert für alle Fahrzeuge, die kein RDKS ab Werk mitbringen – aktuell sind das immerhin ca. 80 Prozent aller Autos auf deutschen Straßen.

BRV-Empfehlung:

Hinter dem Reifendruck-Kontrollsystem steckt Hightech!
Sowohl das direkte System, das Sensoren zur Überwachung einsetzt, wie auch das indirekte System, das mit Bestandstechnik den Luftdruck ermittelt, sind absolut zuverlässig. Welches RDK-System in Ihrem Fahrzeug verbaut ist, kann Ihnen Ihr Reifenfachhändler mit einem Blick sagen. Vorabinformationen, welche RDKS-Sensoren für Ihr Fahrzeugmodell zugelassen sind, finden Sie im Konfigurator des BRV.

Die RDKS-Pflicht bezieht sich allerdings nur auf Fahrzeuge, die seit dem 1. November 2014 erstmalig zugelassen wurden (oder ab dem 1. November 2012 neu typengenehmigt wurden). Wenn Ihr Fahrzeug älter ist und kein RDKS hat, besteht keine Nachrüst-Pflicht. Das heißt, Sie können Ihr Fahrzeug bei Ihrem Reifenservicebetrieb mit einem Reifendruck-Kontrollsystem nachrüsten lassen, es besteht aber keine Pflicht dazu.

Gibt es unterschiedliche Systeme?