RDKS

Alles rund um Reifendruck-Kontrollsysteme

Was RDKS bedeutet!

RDKS (oder TPMS vom englischen „Tire Pressure Monitoring System“) steht für „Reifendruck-Kontrollsystem“. RDKS kontrollieren automatisch den Druck der Reifen und warnen vor Abweichungen. Eine Warnung erfolgt nach einer Unterschreitung des Solldruckes von 20% in einer Zeit von maximal 10 Minuten. Auch erfolgt eine Warnung bei Systemstörungen-/fehlern oder bei dem Unterschreiten eines Mindestdruckes (je nach Reifengattung). Bei der Überwachung wird auch der Erhöhung des Reifendruckes durch die Temperaturerhöhung des Reifens im Betrieb Rechnung getragen (sog. Temperaturkompensation). Je nach eingesetztem System werden die Daten direkt im Cockpit angezeigt, oder eine Warnleuchte weist auf falschen Druck hin.

 

So sorgt RDKS für Ihre Sicherheit!

Der richtige Reifendruck optimiert die Leistungsfähigkeit der Bereifung. Schon geringe Abweichungen können den Bremsweg, die Traktion und das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Durch die Reifendruckkontrolle werden Sie rechtzeitig über Abweichungen vom Optimal-Wert informiert.

 

So spart die Reifendruckkontrolle bares Geld!

RDKS halten Sie über den Reifendruck auf dem Laufenden und helfen Ihnen so beim aktiven Geldsparen. Der richtige Druck erhöht die Laufleistung der Reifen und minimiert die Abnutzung. Reifen, die mit einem nicht ausreichenden Reifenfülldruck gefahren werden, verursachen außerdem höheren Kraftstoffverbrauch.

 

Wie RDKS die Umwelt schont!

Geringerer Kraftstoff-Verbrauch und länger lebende Reifen schonen die Umwelt durch weniger Emissionen und weniger Alt-Reifen. Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) helfen dabei durch optimal eingestellten Reifendruck.

 

Hier ist RDKS bereits im Einsatz!

Der Einsatz von Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS) in anderen Ländern erzielte durchweg gute Ergebnisse, wie Studien zum Einsatz in Amerika zeigen. Hier ist die technische Kontrolle der Reifen bereits länger Pflicht.

 

Gesetzeslage

Die Vorgabe zum verpflichtenden Einsatz von Reifendruck-Kontrollsystemen (Pkw und Wohnmobile) bzw. von Reifendruck-Kontrollsystemen oder Reifendruckfüll-/bzw. -regelanlagen (Nfz, Busse und Auflieger/Anhänger > 3,5 t zGG) ist durch die VO(EU) 661/2009 bzw. die VO(EU) 2144/2019 festgelegt.
Die technischen Vorgaben bzw. Leistungsparameter der eingesetzten Systeme werden in der UN-ECE Richtlinie 141 festgelegt.

PKW und Wohnmobile ≤ 3,5 t zGG  

Seit November 2012 besteht eine Ausrüstungspflicht für alle neu typgenehmigte Fahrzeuge. Die Hersteller verbauen unterschiedliche Systeme in den Neuwagen, man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Systemen.

Seit November 2014 sind RDKS für alle neu zugelassen Neufahrzeugen Pflicht.

Weitere Informationen 

Nutzfahrzeuge, Busse und Auflieger/Anhänger  > 3,5 t zGG 

Seit Juli 2022 besteht eine Ausrüstungspflicht für alle neu typgenehmigte Fahrzeuge. Außer bei Transportern, bei denen wie bei Pkw auch indirekte Systeme verbaut werden können, werden bei den RDKS bei Lkw, Bussen und bei betroffenen Anhängern/Aufliegern ausschließlich direkt messende Systeme eingesetzt. Alternativ sind auch qualifizierte Reifendruckfüll- oder -regelanlagen zulässig.

Ab Juli 2024 sind RDKS bzw. Reifendruckfüll-/-regelanlagen für alle neu zugelassen Neufahrzeugen Pflicht.

Keine Sorge: Eine Nachrüstungspflicht für ältere Fahrzeuge besteht nicht. Jedoch gibt es im Handel verschiedene Systeme, die eine freiwillige Nachrüstung ermöglichen.

Weitere Informationen 

Reifendruck-Kontrollsysteme bei Pkw und Wohnmobilen: Fragen an Reifenexperten

Reifendruck im Vergleich