Umwelt

Runderneuerte sind Umweltschützer

Die Runderneuerung schenkt den Lkw-Reifen ein zweites Leben. Mindestens. Denn in vielen Fällen sogar ein drittes oder viertes. Dabei können 70 Prozent des Reifenmaterials erhalten werden – die Karkasse und ein Teil des Gummis. Die restlichen 30 Prozent Gummimaterial werden energetisch genutzt. Die Umwelt bedankt sich dafür: Im Vergleich zur Herstellung eines Neureifens ist der Energieaufwand um rund 50 Prozent und der Wasserbedarf um rund 80 Prozent niedriger. Es wird bis zu 70 Prozent weniger Rohöl benötigt. Bei einer Runderneuerung werden zudem im Schnitt 50 kg weniger Rohstoffe eingesetzt, was ebenfalls einer Einsparung von durchschnittlich etwa 70 Prozent im Vergleich zur Herstellung eines Neureifens entspricht. Und in Summe verursacht die Produktion von runderneuerten Reifen um 30 Prozent niedrigere CO2-Emissionen als die Produktion von Neureifen.

Minimaler Rohstoffeinsatz

Es gibt viele gute (Umwelt-)Gründe, die für runderneuerte Reifen sprechen:

Wenn Sie einen neuen Lkw- oder Busreifen herstellen, brauchen Sie dafür 60 bis 80 kg Gummimischung. Der runderneuerte Reifen kommt mit 15 kg aus – einem Viertel davon!
Der Neureifen schluckt bei seiner Produktion 83 l Erdöl. Der Runderneuerte nur 26 l, also zwei Drittel weniger. Um drei Viertel geringer ist der Rohstoffverbrauch.

CO2 – unser Beitrag zum Klimaschutz

Wissenschaftler haben einen neuen Höchststand beim Treibhausgas Kohlendioxid in der Atmosphäre registriert. Erstmals seit Beginn der Messungen hat der weltweite monatliche Durchschnittswert der CO2-Konzentration 400 ppm (parts per million, Teilchen pro Million) überschritten. Mit der Entscheidung, runderneuerte Reifen zu fahren, tragen Sie aktiv dazu bei, dass diese Entwicklung nicht mehr als notwendig voranschreitet. Denn bei der Herstellung eines zum Beispiel heißerneuerten Reifens werden im Vergleich zum Neureifen ein Drittel (Quelle: BANDAG) weniger Treibhausgase erzeugt. 100 kg CO2 pro Reifen entsprechen einer Einsparung von bis zu 500.000 t pro Jahr.

(Quelle: Institut für Produktdauerforschung)